Publizierte Bände - Details
Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte (SVG)
Band | erschienen | bibliographische Angaben |
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20 | 1992 | Immler, Gerhard Kurfürst Maximilian I. und der Westfälische Friedenskongreß. Die bayerische auswärtige Politik von 1644 bis zum Ulmer Waffenstillstand. Münster: Aschendorff. 1992, X und 548 Seiten; kartoniert. Einzelpreis: 65,50 Euro. ISBN 3-402-05671-2 |
KURZBESCHREIBUNG
Bayern hat unter Kurfürst Maximilian im Dreißigjährigen Krieg eine hervorragende Rolle unter den deutschen Reichsständen gespielt. In dieser Arbeit wird die bayerische auswärtige Politik von 1644 bis zum Ulmer Waffenstillstand vom 14. März 1647 auf der Grundlage der Akten dargestellt. Der Versuch Maximilians, im Jahr 1644 unter Ausnutzung des schwedisch-dänischen Krieges die französische Stellung am Rhein zu erschüttern, scheiterte militärisch. Danach setzte Maximilian konsequent auf Politik und erstrebte einen raschen Friedensschluß mit Frankreich, auch in der Hoffnung, daß der Kaiser und die katholischen Reichsstände dann die friedensvertraglichen Zugeständnisse an Schweden und die protestantischen Reichsstände gering halten könnten. Daher zwang er den Kaiser, im Laufe des Jahres 1646 auf die französischen Forderungen am Oberrhein (Elsaß und Breisach) einzugehen. Der erhoffte deutsch-französische Friede blieb jedoch aus. Nunmehr erklärte sich auch Maximilian zu wesentlichen konfessionspolitischen Zugeständnissen bereit, doch war auf diesem Gebiet am Ende des Jahres 1646 noch nichts endgültig entschieden. Hingegen war Bayern durch den Einbruch feindlicher Truppen in das eigene Land in eine äußerst bedrohliche militärische Lage geraten. Wegen der Entschlossenheit des Kaisers, den Krieg fortzusetzen, schloß Maximilian einen separaten Waffenstillstand mit Frankreich und Schweden.